Kurze Realitätsspritze: Klicks sind nett, Umsatz ist besser. 2025 gewinnst du mit Google Ads nicht durch „mehr vom Gleichen“, sondern durch klare Entscheidungen, sauberes Tracking und kompromisslose Relevanz. Dieser Guide zeigt dir, wie du dein Konto so strukturierst, dass du nicht nur Traffic einkaufst, sondern echte Ergebnisse holst – planbar, skalierbar, profitabel.
Warum die meisten Accounts Geld verlieren (und wie du es vermeidest)
Die häufigsten Fehler sind banal: zu viele Kampagnen, zu wenig Fokus, keine klaren Ziele, falsche Gebotsstrategie, schlechtes Tracking. Das killt Performance. Du drehst dann am Budget-Regler, merkst „es schwankt“, und ziehst wieder zurück. Ergebnis: Status quo. Die Lösung ist simpel (nicht easy): Ziele festlegen, Struktur verschlanken, Signale verbessern, testen – und nur skalieren, wenn die Zahlen es hergeben.
Schritt 1: Ziele und Steuergröße glasklar machen
Bevor du irgendwas im Interface klickst: Triff eine Entscheidung. Verkaufst du heute Profit (Deckungsbeitrag), Leads (CPA) oder Umsatz (ROAS)? Wähle genau eine Steuergröße, die wirklich zu deinem Geschäftsmodell passt. Wenn du E-Com bist und Marge schwankt, bringt dir ein „schöner ROAS“ wenig – du steuerst besser auf Deckungsbeitrag oder tROAS je Kategorie. Im Lead-Business ist ein sauber definierter, validierter CPA die Basis.
Schritt 2: Eine schlanke, stabile Kontostruktur
Mach es dir und der KI leicht. „Weniger, dafür besser“ schlägt chaotische 20-Kampagnen-Setups. Starte mit:
Search (Kern-Intent) für deine wichtigsten Produkte/Services. Pro Thema eine Kampagne, pro Intent eine Anzeigengruppe. Keine Keyword-Friedhöfe, keine 30 Variationen – Fokus.
Performance Max als Wachstumsmotor, wenn deine Signale sitzen (sauberes Tracking, gute Assets, vernünftige Feeds). PMax ist kein Autopilot, sondern ein Verstärker: ohne Signale verstärkt es Chaos.
Schritt 3: Zielgruppen & Signale — Daten rein, Streuverluste raus
Relevanz ist die Währung. Importiere First-Party-Daten (Kundensegmente, Newsletter, Käufer). Kombiniere Suchintention mit Zielgruppensignalen, beobachte Performance, dann aktivieren. Prüfe Geos, Devices und Tageszeiten regelmäßig: schneide das ab, was nachweislich nicht performt, und gib dort Gas, wo Marge und Conversion stimmen.
Schritt 4: Anzeigen, die knallen (Message > Mechanik)
Die beste Gebotsstrategie rettet keine schwache Botschaft. Dein Job: Warum du? Warum jetzt? Mach das in den ersten Zeilen klar. Nutze das Keyword in der Headline, liefere Nutzen im Text, beende mit einer klaren Call-to-Action. Und setze Anzeigenerweiterungen konsequent – Sitelinks, Snippets, Preise, Standort. Beispiele für Sitelinks aus deiner Seite:
ROAS Rechner,
Google Ads Kurs,
Beratung anfragen.
Externe Ressource für tiefer rein: Google Ads Hilfe.
Schritt 5: Keywords & Match Types — Kontrolle ohne Scheuklappen
Halte es einfach: Nutze Broad Match für Reichweite, aber nur mit starken Negativlisten und sauberem Tracking. Parallel legst du Exact-Keywords für deine Top-Performer an, um maximale Kontrolle und stabile Auslieferung zu sichern. Wichtig: Suchbegriffe wöchentlich prüfen, Relevantes hochziehen, Müll konsequent ausschließen. Mehr dazu in meinem Beitrag
Suchanfragenbericht analysieren.
Schritt 6: Smart Bidding — „smart“ erst, wenn die Signale stimmen
tROAS und tCPA sind mächtig, aber nur so gut wie die Signale, die du fütterst. Unter 30 Conversions pro Woche je Kampagne wird’s wackelig – plane Budgets so, dass der Algorithmus lernen kann. Starte konservativ, beobachte 7–14 Tage, dann Zielwerte in kleinen Schritten anpassen. Keine hektischen Moves über Nacht.
Schritt 7: Tracking & Attribution — wer nicht misst, verbrennt
Ohne sauberes Tracking triffst du Bauchentscheidungen. Richte Conversions sauber ein (Kauf, Lead, Begin-Checkout, Add-to-Cart), dedupliziere Events, setze Prioritäten. Nutze datengetriebene Attribution, aber bewerte kanalübergreifend – sonst optimierst du auf Silos. Für Shopify-Setups:
Shopify x Google Ads Tracking.
Mehr Doku: Google Analytics Hilfe.
Schritt 8: Performance Max — Kontrolle behalten, Power nutzen
PMax liefert, wenn du es führst. Bringe hochwertige Assets (Texte, Bilder, Video) mit verschiedenen Hooks. Segmentiere Shopping-Listing-Groups sinnvoll. Steuere Brand-Traffic separat, wenn nötig. Und vor allem: Auswertung ernst nehmen – Suchbegriffe, Asset-Gruppen, Placements. Einblicke & Praxis gibt es in meiner
Case Study Dental Bauer.
Schritt 9: Shopping & Merchant Center — dein Feed ist dein Creative
Produkt-Titel, Kategorien, Attribute, Bilder: alles auf Klarheit und Suchintention trimmen. Der Feed ist nicht „Datenbank“, sondern Verkaufsseite im Mini-Format. Nutze Markenname, Produkt, Kernmerkmale, Größe/Farbe, und halte Bilder clean. Richtlinien checken:
Produktdaten-Spezifikation.
Mehr Tiefgang: Merchant Center Guide.
Schritt 10: Landingpages & CRO — Conversion wird vor dem Klick entschieden
Du zahlst für Klicks. Du verdienst dir Conversions. Ladezeit kurz, mobile first. Headline spiegelt Suchintention, Angebot ist glasklar, Social Proof sichtbar (Bewertungen, Siegel, Beispiele). Keine zehn Ablenkungen, ein klarer Nächster Schritt. Wenn du das Thema ernst angehen willst:
Google Ads Kurs.
Schritt 11: Testing, aber richtig — Hypothese, Laufzeit, Entscheidung
Teste wie ein Operator, nicht wie ein Tourist. Pro Test eine Hypothese („neuer Hook senkt CPA um 15%“), feste Laufzeit, eindeutige KPI und Abbruchkriterien. Dokumentiere Ergebnisse. Skaliere nur, was messbar trägt. Keine Endlos-„Vielleicht“-Tests.
Schritt 12: Reporting auf Profit — ROAS ist gut, Marge ist besser
Schau tiefer als „schöner ROAS“. Berücksichtige Deckungsbeiträge, Retouren, CLV. Verteile Budget dorthin, wo der nächste Euro den größten Nettowert bringt. Schnelle Zielwert-Checks? Nutze meinen
ROAS Rechner.
FAQ
Wie lange braucht Smart Bidding, bis es stabil läuft?
In der Regel 7–14 Tage, abhängig von Datenmenge, Zielwerten und Budget. Zu frühe Eingriffe kosten Performance.
Broad Match oder Exact Match?
Beides. Broad für Reichweite in Kombination mit Negativlisten und sauberem Tracking. Exact für präzise Steuerung bei Top-Keywords.
Kann ich mit kleinem Budget starten?
Ja. Fokussiere ein Kernangebot, messe sauber, teste gezielt. Erst wenn Zahlen stabil sind, skalieren.
Nächster Schritt: Willst du das zusammen angehen? Schreib mir – wir drehen an den richtigen Stellschrauben und bauen ein Setup, das verkauft.


